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Vier Wege zum Glauben - Teil IV.

Durch das Kommen Gottes selbst in die Welt


Warum Jesus?


Es gibt kaum eine andere Person in der Geschichte, über die so viel gesprochen, geschrieben und nachgedacht wurde. Trotz all dem bleibt der Mann aus Nazareth für viele immer wieder ein Rätsel. Sie umkreisen die Kirche Jesu Christi und drücken ihre Nasen an erleuchteten Fenstern platt. Teils neugierig, teilweise ungläubig oder gar misstrauisch beobachten sie das Geschehen im Inneren, ohne zu verstehen, was darin gesprochen und gesungen wird. Einige von diesen Zaungästen stehen in der geöffneten Eingangstür, hören und sehen etwas, was sie anzieht und berührt, scheuen aber davor zurück, in die Gegenwart Gottes einzutreten. Was hält sie zurück?


Viele Gemeinden sind sich heute einer Hemmschwelle bewusst und sprechen von niederschwelligen Angeboten und davon, Leute dort abzuholen, wo sie sich befinden. Ohne viel Gedanken darauf zu verschwenden, den Grund für das mangelnde Vertrauen in die Christenheit bei sich selbst zu suchen konzentrieren man sich darauf, die Liebe Gottes den Außenstehenden zu predigen. Wer möchte nicht geliebt werden, besonders in Zeiten, in denen die Lieblosigkeit stetig abnimmt und die Leute reihenweise den sozialen Systemen anheimfallen. Angesichts dieser Not fällt es dann auf, dass immer weniger sich von solchen Liebesangeboten anziehen lassen. Gemeinden ringen immer mehr um Zulauf, Kirchen kämpfen mit Austritten. Das Missverständnis löst sich auf, wenn man die Person des Messias, Jesus Christus, genauer betrachtet. Einerseits erlebt man ein unschuldiges Kind in der Krippe, lieb und nahbar zum Knuddeln. Auf der anderen Seite dann der Mann am Kreuz, schändlich zugerichtet, unansehnlich und abstoßend.


Betrachtet man nun Sein ganze Erscheinungsbild, dann geht es nicht nur um göttliche Liebe, die zu Weihnachten immer wieder gefeiert wird, sondern auch um Leiden für die Sünden dieser Welt. Insofern stellt sich die Frage, ob wir es nicht mit der halben Wahrheit zu tun haben, wenn uns die Liebe Gottes allerorts entgegengehalten wird, die Kehrseite der Medaille aber in den Hintergrund tritt. Könnte es sein, dass die Menschen draußen vor der Tür dieses Missverhältnis spüren, mehr vielleicht noch als die drinnen? Spüren, dass der Weg ins Himmelreich ausgebremst wird, weil sich zu viel Ballast auf den Schultern befindet und damit die Frage nach einem unbeschwerten Liebesverhältnis zum Heiligen Gott kaum möglich ist.


Jesus selbst hat verkündet, dass ER nicht als Kuschelbär in die Welt gekommen ist, wie viele heute in den christlichen Medien meinen, sondern als Lebensretter und Befreier. Eine Menschheit, die spürt, dass etwas nicht in Politik, Gesellschaft und dem eigenen Leben in Ordnung ist, verlangt nach Umkehr und Vergebung. Der schlichte Zuspruch auf den Straßen dieser Welt, in den Kaufhäusern, den Krankenhäusern, den Schlachtfeldern und Sterbehospizen lautete: Du brauchst Jesus! Ein von Sünden beladenes Leben schreit vor allem nach Vergebung und Umkehr, weil Menschen spüren, dass sie es nicht nur mit einem liebenden Gott zu tun haben, sondern auch mit einem gerechten. Dies ist es, wovon die Menschen von heute hören müssen und dass es allein in Jesus Christus Freiheit von Sündenlast gibt.


Was aber mit denen, die mit ihrer Sündenlast ganz gut über die Runden kommen? Sozialsysteme sind darauf ausgerichtet, falsche Lebensentscheidungen auszubügeln, bis hin, dass Straftäter vor Gericht mehr Nachsicht und Unterstützung ernten, als Opfern an Trost und Wiedergutmachung zugestanden wird. Das Erkennen der eigenen Schuld, sei es durch Ehebruch, Steuerbetrug oder das Schlechtreden über andere, um nur einiges zu erwähnen, liegt den meisten Bürgern heutzutage ferne. Ferner als ein gerechter Gott, der in der Geschichte immer wieder bewiesen hat, dass alle Menschen schuldig geworden sind und das Gericht verdienen. Warum zögert der allmächtige Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde aber heute, das Urteil zu vollstrecken, eine weitere Sintflut zu schicken? Der Grund liegt in Jesus Christus, der vom Vater ausgesandt wurde, um diejenigen vom kommen Zorn zu retten, die sich retten lassen wollen.


Größtes Hindernis seit der Vertreibung aus dem Paradies ist der Stolz des Menschen, der lieber zugrunde geht als die Gnade Gottes in Anspruch zu nehmen. Nichts scheint schlimmer für die Vernunft zu sein, als begnadigt zu werden. Und doch gibt es keine Möglichkeit, das kostbare Blut, welches Jesus Christus auf Golgatha für dich vergossen hat, auf irgendeine Art und Weise mit Gold oder durch gute Taten aufzuwiegen. Viele scheitern an dieser Demütigung und gehen lieber ewiger Qual entgegen, als dieses eine Wörtchen "Ja" zu Jesus herauszubringen. Ja, HERR ich finde hier auf dieser Erde keinen wirklichen Frieden. Ja, HERR ich habe in meinem Leben versagt und Schuld auf mich geladen. Ja, HERR ich habe Dein gerechtes Urteil verdient.


Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, dann erweist sich Gott als treu und gerecht: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen. 1.Joh 1/9




Lebenslauf Jesu Christi

In der Person Jesu Christi fließt alles zusammen, was diese Welt im Innersten zusammenhält. ER ist aber auch der Anfang und der Vollender des Glaubens. Jesus Christus ist nicht nur Gott von Ewigkeit her, ER ist auch Mensch geworden, wie jeder andere Mensch, der je auf der Erde gelebt hat und leben wird. Um sich diesem und noch viel mehr bewusst zu werden, ein erster Überblick:


  • Jesus Christus bedeutet der gesalbte Retter. Gesalbt als ein König, der Vollmacht vom Vater hat, die Welt zu regieren. Ferner ist ER auch unser Priester, der vor Gott für uns einsteht. Ebenso ein Prophet, der das kommende Heil den Menschen verkündet.

  • Jesus Christus ist der Sohn Gottes, aus Ewigkeit geboren, für IHN gibt es keinen Anfang und kein Ende.

  • Der Sohn Gottes ist dem Vater in allem gleich, ER und der Vater sind eins.

  • Der Sohn Gottes hat die Erde und das ganze Weltall nach den Plänen des Vaters erschaffen.

  • Bevor der Sohn Gottes Mensch wurde, trat ER im Alten Testament immer wieder auf. So nennt IHN die Bibel an einer Stelle den Engel des HERRN oder an anderer Stelle nennt ER sich JHWH, Jahwe (der Ewigseienden, der ICH BIN)

  • Der Sohn Gottes wird, wie im Alten Testament vorhergesagt, als Mensch geboren, im Jahre "0" unserer Zeitrechnung in einem kleinen Ort in Israel namens Betlehem. Vater Josef lässt, wie ihm von Gott befohlen, auf den Namen Jesus taufen.

  • Schon als Jugendlicher ist ER im Tempel zu Jerusalem zu finden und erstaunt die Gelehrten mit Seiner Weisheit und Erkenntnis.

  • Mit 29 Jahren tritt Jesus Seinen dreijährigen Dienst an, um das Volk der Juden davon zu überzeugen, dass ER der erwartete Messias (von Gott gesalbter), der Retter Israels ist.

  • Jesus sammelt um sich zwölf Jünger, die ER unterrichtet und darauf vorbereitet, einmal das Evangelium (die gute Nachricht) in alle Welt zu tragen.

  • Jesus tut zahlreiche Heilungswunder, an denen die Führer des Volkes erkennen sollen, dass ER der erwartete Messias, der Sohn Gottes ist.

  • Trotz der klaren Zeichen, die der Mann aus Nazareth tut und der Übereinstimmung mit den Prophetien der jüdischen Bibel, beschließen die Pharisäer und Schriftgelehrten den Sohn Gottes zu töten.

  • An Palmsonntag im Jahre 32 n.Chr. reitet Jesus vom Volk umjubelt als Messias in Jerusalem ein.

  • In den folgenden Tagen kommt es zwischen Jesus und den Führern des Volkes zu heftigen Begegnungen, bei denen die Messianität der Person Jesus eins um andere Mal deutlich wird. Alle Versuche, Jesus seitens der Pharisäer und Schriftgelehrten eine Falle zu stellen und IHN als Betrüger zu entlarven, scheitern.

  • Jesus wusste von Anfang an, dass Sein Weg von Betlehem nach 32 Jahren ans Kreuz von Golgatha führen würde. Die Propheten hatten jedes vorhergesagt, Jesus selbst berief sich immer wieder auf die Prophetien, die allesamt auf IHN ausgerichtet waren und erfüllt werden mussten.

  • Durch einen Trick fanden die Führer des Volkes in einem der Jünger namens Judas einen Verräter, der Jesus zu nächtlicher Stunde der Staatsmacht auslieferte.

  • Bei einem kurzen Prozess, in dem der Hohepriester und die Ältesten des Volkes 20 ihrer eigenen Gesetze zur Strafgerichtsordnung brachen, kam es zur Verurteilung von Jesus.

  • Der Verurteilte wurde unter fadenscheinigen Gründe der Besatzungsmacht der Römer vorgeführt, die in der Gestalt des Statthalters Pontius Pilatus die Unschuld des Verurteilten erkannte.

  • Die Führer des Volkes brachten das anwesende Volk gegen Jesus derart auf, dass die Römer am Ende doch bereit waren, Jesus von Nazareth hinzurichten.

  • Jesus starb einen der grausamsten Tode, die die Römer damals an tausenden anderen praktizierten. Durch Arm und Beine wurden Nägel getrieben, womit der Delinquent an ein Holz genagelt wurde; solange bis nach Stunden unvorstellbarer Qualen, zur Schau des Volkes, der Erstickungstod eintrat.

  • In Seiner Liebe zu den Menschen war Gott bereit, dies alles auf sich zu nehmen, um zum ultimativen Sündopfer der Menschheitsgeschichte zu werden.

  • In den letzten drei Stunden vor seinem Tod lud Gott der Vater alle Sünden auf Seinen Sohn. In dieser Zeit wird von einer Sonnenfinsternis berichtet, die es den Zuschauern vor dem Kreuz nicht erlaubte zu sehen, was jetzt geschah.

  • Zur neunten Stunde, um drei Uhr nachmittags hauchte Jesus Sein Leben aus. Als Gott konnte ER nicht sterben, aber als Mensch gab ER sein Leben freiwillig dahin. Der Sohn Gottes konnte jederzeit vom Kreuz herabsteigen und Millionen Engel kämen IHM zu Hilfe. Doch Jesus blieb seiner Aufgabe treu.

  • Im Moment des Todes zerriss der Vorhang vor dem Allerheiligsten im Tempel zu Jerusalem als Zeichen dafür, dass die Trennung zwischen Gott und Mensch nun aufgehoben war. Jeder sollte nun die Möglichkeit haben, direkt mit Gott in Kontakt zu treten.

  • Wie in den Schriften vorhergesagt, stand Jesus am dritten Tag von den Toten auf, als Zeichen dafür, dass ER Macht über Tod und Leben hat.

  • Jesus Christus begegnet nach Seiner Auferstehung den elf Jüngern und etwa 500 andern Menschen.

  • Jesus steigt nach 40 Tagen im Beisein vieler Menschen vom Ölberg in den Himmel auf und gibt den Jüngern den Befehl, das Evangelium in alle Welt zu tragen.

  • Jesus hat sich als Mensch zur Rechten des Vaters auf den Thron im Himmel gesetzt. Von dort wird ER einmal wiederkommen, nicht als Diener wie bei seinem ersten Kommen, sondern als Richter über die gottlose Welt.

  • Jesus Christus hat zu Pfingsten im Jahr 32 den Heiligen Geist in alle Menschen gesandt, die IHN als Gott und HERRN seitdem annehmen.

  • Der Heilige Geist macht es möglich, dass Jesus Christus in allen Gläubigen und durch alle wahrhaft Bekehrten gegenwärtig ist und wirkt. Die Gemeinde, bestehend aus bekehrten Juden und bekehrten Menschen aus den Nationen, ist Versammlungsort und Ausgangspunkt der Weltmission.

  • Der Missionsauftrag für die Gemeinde endet mit ihrer Entrückung. Paulus kündigt an, dass Jesus in den Luftraum kommen wird, um die Gemeinde, als seine Braut zu sich in den Himmel zu holen. Die Entschlafenen zuerst aus den Gräber und im selben Moment die Lebenden. Alle werden dabei mit einem unverweslichen (unsterblichen) Leib überkleidet.

  • Während auf der Erde der letzte Weltkrieg von dreieinhalb Jahren tobt, wird die Gemeinde mit ihrem Bräutigam Christus das Hochzeitsmahl feiern.

  • Bis zur Wiederkehr Jesu auf den Ölberg ist es dann Israel, das das Evangelium von der Errettung des Menschen lehrt und unter allen Nationen verbreitet.

  • Die Prophetien sagen voraus, dass Jesus, das Lamm Gottes, am Ende dieser Tage, mit allen Seinen Heiligen (der Gemeinde) wiederkommen wird, um Sein tausendjähriges Friedensreich zu begründen, die Welt vor ihrer Selbstvernichtung zu bewahren und die Armeen zu vernichten. Danach wird es keinen Tod und keine Krankheit mehr geben.

  • Die Erde wird überall grünen und alle haben genug zu essen. Die Heiligen der Gemeinde werden mit Jesus dann die Welt für tausend Jahre regieren.

  • Am Ende aller Zeiten wird Jesus Christus als wahrer Mensch und wahrer Gott Gericht über die verlorenen Menschen halten und sie der ewigen Pein übergeben.

  • Dann wird Jesus alles Neue machen, Gott wird das Universum auflösen, es wird zu einer universellen Kernschmelze kommen, ein neuer Himmel und eine neue Erde und ein neues Jerusalem werden entstehen. Dann beginnt die Ewigkeit für alle geretteten Geschöpfe. Gott wird Tür an Tür mit einer unzähligen Schar erlöster Menschen leben und die Gerechtigkeit wird dann unter ihnen wohnen. Aus Offenbarung 23/19:23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. 24 Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen. 25 Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht sein. 26 Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Völker in sie bringen. 27 Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes.


Im Hinblick auf die Gemeinde und die Menschheit der letzten 2000 Jahre bedeutet dies:

Gott hat sich in Seinem Wort und in der Person Jesus der Menschheit offenbart. Wer von der Lebensgeschichte Jesu durch die Evangelien erfährt, steht vor der Wahl, gerettet zu werden oder sich verloren zu geben.


Der Islam erwartet Unterwerfung, Jesus eine Entscheidung.

Der Geist Gottes, den Jesus gesandt hat, will durch Güte, Geduld und Langmut jeden Menschen in den Glauben führen und eine Bekehrung möglich machen.


Der Heilige Geist will in Erleuchtung und Bekehrun leiten, doch kann der störrische und unbußfertige Mensch Widerstand leisten und mit seinem hartem Herzen an der Offenbarung Gottes vorbeigehen. Röm 2/4-5

Die Bekehrung eines Menschen und seine Erettung in die ewige Glückseligkeit ist Gottes Werk. Jedoch wird der Wille des Menschen hierbei nicht ausgeschaltet. Entscheidet er sich schließlich gegen den Rettungsplan Gottes, wie oben in den vier Punkten angezeigt, bleibt nur das Gericht. John 6/44 , 16/8


Der Vater zieht jeden Menschen zu Jesus, zwei-, dreimal in einem Leben.


Der Sohn sucht das Verlorene. Jesus als guter Hirte verlässt die Herde, wenn auch nur ein einziges Schaf nicht nach Hause findet.


Der Heilige überführt. Dadurch, dass ein Mensch seine Schuld im bisherigen Leben erkennt und bereut, ist der Weg zu einer echten Bekehrung und zur Taufe frei. Allzu gerne vergibt Gott der HERR einem Sünder und löscht seine Missetaten aus, ja sie sind ins äußerste Meer geworfen. Ab dann ist ein Christ nicht mehr Sklave der Sünde und aus einem Teufelskreis befreit.


Röm 2:. Gottes Güte die zur Buße leitet.


Heute

»Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!«

Hebräer 4/7


Ja es gibt ein Zuspät, deshalb ermahnt Paulus in seinem Brief an die Hebräer all diejenigen, die noch keine klare Entscheidung getroffen haben sich zu bekehren.


11 So lasst uns nun bemüht sein, in diese Ruhe einzugehen, damit nicht jemand zu Fall komme...


"In die Ruhe eingehen" bedeutet, Frieden mit Gott und in der eigenen Seele zu finden.









Fotos :

Jorge Fernandez, Madeleine Craine




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