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Vier Wege zum Glauben - Teil III

Durch die Offenbarung der Schrift, das geschriebene Wort Gottes, die Prophetie und mächtige Zeichen.



Obwohl Gott vielfältige Möglichkeiten hat, einen Menschen zu erleuchten und zum Glauben zu führen, geschieht es vor allem durch Sein Wort, wie es die Propheten, Evangelisten und Apostel aufgeschrieben haben. Die Heilige Schrift wurde, inspiriert vom Geist Gottes, von Menschen aufgeschrieben. Schon im alten Judentum gab es klare Merkmale, an denen man die Handschrift Gottes erkannte. Wer vorgab im Auftrage Gottes dem Volk oder dem jeweiligen Herrscher eine Botschaft Jahwes bringen zu wollen, musste seine Autorität unter Beweis stellen. Dies geschah auf zweierlei Art und Weise:


  1. Der Prophet tat mächtige Wunderzeichen, wie beispielsweise Elia, der den Himmel verschloss, sodass es dreieinhalb Jahre nicht in Israel regnete. Ein anderes Zeichen war, dass er Feuer vom Himmel fallen lassen konnte. Solche mächtigen Wunderzeichen gab es seit der Befreiung des jüdischen Volkes aus Ägypten im Jahre 1440 v.Chr. Stets ging es an entscheidenden Stellen der Heilsgeschichte darum, die Macht und Herrlichkeit Gottes zu demonstrieren. Zuletzt durch die Wunderzeichen, die die Apostel zur Gründung der Gemeinde im ersten Jahrhundert n.Chr. taten. Damals ging es darum, dass das Evangelium sich möglichst schnell verbreitete, lauffeuerartig von Mund zu Mund in der antiken Welt. Danach traten in der Geschichte der Christenheit Wunderzeichen wie Krankenheilungen, Totenerweckung oder die Fähigkeit sofort in fremden Sprachen akzentfrei reden zu können (Zungenrede), in den Hintergrund; sieht man einmal von dem Wunder ab, wenn sich auch nur ein einziger Mensch bekehrt und sein Leben Jesus anvertraut.

  2. Die von Gott gesandten Propheten, sagten Ereignisse voraus, die in der Zukunft tatsächlich eintraten. Wie beispielsweise Hesekiel, der zu seiner Zeit die Zerstörung Jerusalems und die Wegführung der Juden nach Babylon vorhersah. Während man solche Propheten zu ihren Lebzeiten oftmals verfolgte und wegen ihrer unbequemen Botschaften umbrachte, wurden sie von folgenden Generationen als Propheten wiederum (posthum) anerkannt. Wichtigstes Kriterium dabei war, dass jede ihrer Prophetien ausnahmslos genau so in Erfüllung gegangen sein mussten. Eine einzige Fehlansage disqualifizierte einen selbst ernannten Gottesmann als falschen Propheten und er war zu töten. Dabei waren die Rabbiner und Schriftgelehrten des jüdischen Volkes sich bewusst, dass es auch Vorhersagen gab, die weiter in die Zukunft reichten und erst von nachfolgenden Maskilim (die Einsichtigen, Verständigen) erkannt werden konnten.


Erfüllte Prophetie, das Siegel Gottes.


Die Bibel verfügt über sechstausend Prophetien, von denen bisher über 3000 nachweislich in Erfüllung gegangen sind. Die Voraussetzung um zukünftige Prophetien zu erkennen und zuordnen zu können ist, dass man sich die erfüllten Prophetien vor Augen führt und bewusst macht. Erfüllte Prophetien sind wie Wettervorhersagen, deren Wert man dann erkennt, wenn das Wetter entsprechend eingetreten ist. Prophetien beschäftigen sich nicht nur mit dem Schicksal des jüdischen Volkes, sondern schließen die gesamte Menschheitsgeschichte seit der Vertreibung aus dem Paradies bis ans Ende aller Zeiten ein. Ein weiter Bogen über mindestens 7000 Jahren tut sich hier auf. Heute sollen die Propheten des Alten Testaments und vor allem das Buch der Offenbarung Jesus Christi Mut machen und Freude auf die Wiederkunft des Sohnes Gottes in Macht und Herrlichkeit hier auf der Erde wecken. Leider ist dieser hoffnungsvolle Glaube in den Wohlstandsnationen nur bei sehr wenigen Christen anzutreffen. So zeugt es für die Hoffnungslosigkeit vieler Kirchen, wenn das Thema der Prophetie und die Wiederkunft Jesu kaum in Predigten und Seminaren vorkommt. Aber auch dies ist ein Stück erfüllter Prophetie, die diesen geistlichen Zustand für die Endzeit vorhergesagt hat. Stichwort ist hier die zunehmende Gottlosigkeit (Kirchensterben) und die Pervertierung der Schöpfungsordnung durch lebensverachtende Gesetze und Ideologien weltweit. Das angekündigte Ende ist demnach nahe. Christen sollten die Zeichen erkennen, richtig verstehen und das Herz an keine weltliche Hoffnung hängen. Das Ende kündigt sich an, so wie es in der Bibel vorhergesagt wurde; für die einen zur ewigen Glückseligkeit und für die anderen der Beginn ewiger Qual. Die Frage, ob man sich in der einen oder anderen Gruppe wiederfindet, ist vor allem von einer persönlichen Entscheidung abhängig. Das Wort Gottes geht von der Mündigkeit des Menschen aus, von der Freiheit sich gegen Gott und Sein Heilsangebot zu entscheiden oder das Angebot der Gnade anzunehmen und gerettet zu werden.


Die irdische Welt als Spiegelbild der geistlichen Welt


Zu dem, was auf der Erde passiert, gibt es ein entsprechendes Spiegelbild im Himmel. Die unsichtbare Himmelswelt mit dem Thron Gottes, Seiner Engelschar und dem zukünftigen Wohnort der Heiligen befindet sich in im Austausch mit den Vorgängen auf der Erde. Die himmlische Welt Gottes ist nicht Teil der Schöpfung, sondern ein ewiges Reich, das sich außerhalb des Universums befindet. Wenn auf der Erde Mächte aufeinanderprallen, Kriege stattfinden, Israel in Bedrängnis gerät, Naturkatastrophen und Seuchen stattfinden, dann geschieht dies nicht ohne den Willen Gottes. Das Machtspiel der Nationen wird gelenkt von Gott selbst, der HERR der Heerscharen genannt wird, also auch HERR über die Armeen der Welt ist. So benutzt Gott Völker und Nationen beispielsweise dazu, um Sein Volk Israel zu richten, wenn es vom Glauben abfällt, anderen Göttern dient, in Unzucht verfällt und Grausamkeiten vollbringt. Schließlich richtet Gott wiederum die Feinde Israels, wenn sie aus ihrer eigenen Bosheit (Judenhass) Israel angegriffen haben, bis heute und in Zukunft. Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Der HERR der Heerscharen, der Erschaffer des Universums straft die Völker und Regierungen dieser Welt, um ihre Untreue und Bosheit zu bestrafen, aber auch um am Ende aus ihnen eine unübersehbare Schar an Menschen aus den Nationen zu erretten. Jerusalem fällt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Wie schon oben erwähnt, spricht die Bibel von einem himmlischen Tempel, dem Gegenstück zum Tempel zu Jerusalem, der als himmlisches Original ungleich größer und prächtiger ist.


Ferner erfahren wir in der Heiligen Schrift unzählige Begebenheiten, die die Wechselbeziehung zwischen Himmel und Erde beschreiben. Beispielsweise wenn Propheten wie Hesekiel, Johannes oder Paulus von Gott in den Himmel heraufgeholt wurden, um ihnen die Zukunft und Gottes Herrlichkeit zu zeigen. Die Wechselbeziehung zwischen Himmel und Erde zeigt sich auch an anderen Stellen. So spricht der Apostel Paulus davon, dass die Engel lange Hälse machen, um das Wirken Gottes in der Gemeinde zu beobachten. Das Wunderwerk Gottes, die christliche Kirche, war im Alten Testament noch ein geheimes Projekt, das bis Pfingsten im Jahr 32 n.Chr. kein Prophet erahnen konnte, auch die Engel im Himmel wussten nichts von Gottes Plan. Nun, aber ist die Neugier groß, wenn die Erlösten der Gemeinde zum Schauspiel für die unsichtbare Welt werden. Jede Bekehrung, der hingebungsvolle Dienst im Reich Gottes auf Erden, der Märtyrertod im Glauben an Jesus Christus wird in der unsichtbaren Welt mit großem Staunen bedacht. Handelt es sich doch auf der Erde um Geschöpfe, die längst nicht so viel Erkenntnis und Macht haben wie die Engelswelt. Menschen, die allein aufgrund der Schrift glauben und sich vom Heiligen Geist antreiben lassen, ohne jemals auch nur einen Engel oder gar Gott selbst in Person zu Gesicht bekommen zu haben. Erlöste, die allein auf die Zusagen der Bibel, auf die Gnade Gottes bauen. Kinder Gottes, die bereit sind zu leiden und sich lieber in Stücke reißen lassen, als vom Glauben abzulassen. Alles in der festen Erwartung, aus dem Jammertal irdischen Dasein hier auf der Erde einmal in die himmlische Herrlichkeit emporgehoben zu werden. Die Rede ist hier von der wahrhaft Bekehrten, den Erlösten, nicht aber von den Scheinbekehrten, den sogenannten Namenschristen. Mit seiner Bekehrung wendet sich ein Mensch vom Tod ins Leben, ein Mann oder eine Frauen werden der Schrift nach eine neue Schöpfung. Christus gleich dazu berufen, einmal von den Toten aufzuerstehen und einen unverweslichen, ewigen Körper anzunehmen.


Heute hat sich die Frohe Botschaft um die Erde verbreitet, alle Nationen sind mit dem Evangelium erreicht. Die elektronischen Medien machen es möglich, dass sich Berichte von Heilungen und Bekehrungen  über YouTube massenhaft verbreiten. Der Auftrag der Weltmission Jesu Christi ist nach 2000 Jahren abgeschlossen. Nun geht es darum, dass sich noch diejenigen bekehren, die Gott vor Grundlegung der Welt vorhergesehen hat.  Jeder, der sich mit dem Evangelium beschäftigt und erleuchtet wurde (verstanden hat, worum es geht), ist gerufen, sich zu bekehren. Wenn dies zu Lebzeiten nicht erfolgt, wäre es besser, wenn derjenige sich nie mit dem Wort Gottes beschäftigt hätte. 


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