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Luis Palau 2021 *****




Luis Palau war ein bedeutender Evangelist. Der Spielfilm zeigt seine jungen Jahre, in denen er durch eine Predigt von Billy Graham inspiriert wird, in die USA zu gehen, um sich dort für den evangelistischen Dienst ausbilden zu lassen. Der Film ist ungemein spannend, filmisch ausgesprochen gut und zeigt, wie aus dem jungen Mann zuerst ein Missionar in Mexiko und Kolumbien wird, bevor er als Evangelist weltweit Veranstaltungen durchführt, bei denen er viele Millionen Menschen erreicht. Luis Palau konnte die Fertigstellung dieses Spielfilms noch erleben, bevor er 2021 verstarb. SCM- Verlag


Director: Kevin Knoblock Producer: Rai Bassano, Guido Goldberg, Rebekah Hubbell, Brad Person Cast: Gastón Pauls, Alexia Moyano, Santiago Achaga


Dieser Film richtet sich an Menschen, die die frohe Botschaft des Evangeliums noch nie richtig gehört haben, aber auch an Gläubige, die Gemeinde und Kirche besuchen. Wie der Film deutlich macht, können auch sie unter Mangelerscheinungen leiden. Wunderbar arbeitet der Film heraus, dass auch Christen Vergebung der Sünden brauchen, so wie die Kraft, Schuld anderen vergeben zu können. Ferner werden Christen daran erinnert, wie wichtig es ist, nicht nur über den Glauben zu reden und Gottesdienste zu besuchen, sondern Christus selbst in sein Leben hineinzulassen. Wie in diesem Film eindrucksvoll gezeigt, geht es nicht so sehr darum, seinen eigenen Verstand und seinen eigenen Glauben vor sich herzutragen. Die Erkenntnis Christus in mir bildet den entscheidenden Wendepunkt. Der kleine, aber bedeutende Unterschied wird an der Lebensgeschichte des Evangelisten Palau deutlich.


Palau wächst in einem frommen Elternhaus in Argentinien auf. In Wikipedia heißt es dazu:

,Luis Palau (* 27. November1934 in Ingeniero Maschwitz, Provinz Buenos Aires, Argentinien; † 11. März2021 in Portland, Oregon, USA) war ein argentinisch-US-amerikanischer Evangelist. Palau hatte eine lange und enge Beziehung zum Evangelisten Billy Graham und wurde von vielen als Grahams Nachfolger bezeichnet. Als „eine der weltweit führenden evangelikalen christlichen Persönlichkeiten“ war er bekannt für seine starke Wirkung auf junge Menschen und für seine Bemühungen, politische Führer zu erreichen, um Probleme wie Obdachlosigkeit anzugehen..


Szenen, wie aus einer fernen Zeit, eröffnen sich in diesem Streifen. Beispielsweise wenn man erlebt, wie ein kleiner Junge, so um die vier, fünf Jahre, eine Reife an den Tag legt, die heute schier unvorstellbar scheint, auch bei vielen Erwachsenen. Der kleine Luis ist ganz offensichtlich bei einem Verwandten längere Zeit auf Besuch, ganz allein ohne die Eltern. Und doch weiß er sich ganz selbstbewusst mitzuteilen, fast scheint es so, man könnte sich wie mit einem Erwachsenen mit ihm unterhalten. Anscheinend hat er Eltern, die Zeit für ihn hatten, die ihm ein gesundes Selbstbewusstsein vermitteln, frei von Angst, Unsicherheit und Überforderung. Luis hat Zeit sich seine eigenen Gedanken zu machen, seine Eindrücke und Sorgen zu teilen, sich mitzuteilen. Er hat Zeit zum Träumen und ist nicht, wie so oft heute, in ein enges Zeit- und Leistungskorsett eingespannt. Der Friede, der von diesem Kind ausgeht, ist aus heutiger Sicht schon etwas beunruhigend. So wie der ganze Film immer wieder Menschen vorstellt, die ganz und gar bei sich selbst sind, egal ob in Freuden oder in Nöten. Menschen, die noch Umgangsformen und Höflichkeit kennen, geeignet, den Zuschauer zu beschämen. Ist doch das Leben in einer modernen Leistungsgesellschaft von Rationalismus geprägt, der für Schönheit und "Achtsamkeit" kaum Raum lässt.


Überhaupt nimmt uns der Film in vielerlei Hinsicht in Beziehungen mit hinein, die einem fremd oder zumindest unwirklich erscheinen. Es dauert etwas, bis man realisiert, dass wir es hier mit Leuten zu tun haben, die der Glaube Freude und Freundlichkeit ins Herz legt. Dieses Gut mit anderen zu teilen, das ist die Botschaft dieses Filmes. Er handelt von einem Mann und seinen Mitstreitern, die sich im Vertrauen auf Jesus Christus aufmachen, auch durch Gefahren hindurch, Menschen zu beseelen und zur Buße zu rufen. Darin ist wohl der besondere Wert dieses Filmes zu sehen, dass er sich nicht in frommen Botschaften geschöpft, sondern ganz klar zum Ausdruck bringt, dass der Mensch Vergebung braucht, um gerettet zu werden. Und damit beginn Palau in einer Kirchengemeinde in Bogota, gegenüber Christen, die scheinbar eine solche Predigt noch nie erlebt hatten.


Altersempfehlung ab 6

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