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JA, ICH GLAUBE - 2017 ***


Am 20. April 1999 ermorden Eric Harris (David Errigo Jr.) und Dylan Klebod (Cory Chapman) an der Columbine High School in Colorado einen Lehrer und zwölf Schüler im Alter von zwölf bis 18 Jahren. Unter ihnen ist auch Rachel Joy Scott (Maisey McLain), deren im Nachhinein veröffentlichte Tagebücher eine weitere Geschichte über diesen tragischen Amoklauf erzählen. Denn Rachel Joy war eine anteilnehmende Schülerin, die aufgrund ihres Glaubens versuchte, sich um andere Schüler zu kümmern – auch um die beiden zukünftigen Amokläufer. In Rückblenden wird die Geschichte von Rachel erzählt, ihre Kindheit, ihr Heranwachsen, ihre Schulzeit und ihre erste Liebe, wie sie ihren Glauben findet und sich bemüht, an ihrer Schule als gutes Beispiel für andere voranzugehen. (Filmstart)

Der Film wirkt zunächst wie eine der vielen Teenie-High School-Geschichten mit den bekannten Pubertätsproblemen und Liebesdramen, den ersten Annährungsversuchen zwischen den Geschlechtern. Etwas sehr verträumt und naiv wird Maisey vorgestellt, eine Außenseiterin weil sie als Christin sich nicht den üblichen Verhaltensweisen anschließen mag. Sie spürt für etwas anderes auf der Welt zu sein und hat den Wunsch Mitmenschen für den Glauben zu gewinnen. In ihrer Schulklasse gibt es ebenfalls zwei Außenseiter, Jungs, die bei ihrer Suche nach Sinn einer ganz anderen Macht anheim gefallen sind. In einer aufschlussreichen Szene während des Unterrichts sollen die Schülerinnen und Schüler Vorstellungen zum Ausdruck bringen. Eigentlich die Chance auf die düsteren und erschreckenden Äußerungen von Eric und Dylan einzugehen. Doch hier versagt die Lehrerin, ist vielleicht auch überfordert und keiner kommt auf die Idee dem Unheilvollen einfach mit einer Frage zu begegnen. Eh, wie kommt ihr darauf, erzählt doch mal! Das Böse will sich verstecken, doch manchmal bieten sich Gegenheiten ihm auf die Spur zu kommen. Aber das vermeintlich Unabwendbare nimmt seinen Lauf und es kommt zur Katastrophe, zum Amoklauf, Satans Hass auf Christen: Eine tolerante Gesellschaft scheut sich indiskret zu sein, Abgründe könnten sich auftun. Doch lieber diese Herausforderung annehmen und rechtzeitig erkennen und Handeln als in den Abgrund hineinzustürzen. Wie leider geschehen an der Columbine High School in Colorado, als sich Satans Hass entleert und Rachel Joy Scott vor ihrer Schule hingerichtet wird. Glaubst du immer noch an deinen Jesus? Na dann....

Rachel wird zu Beginn der Ewigkeit über ihre Mörder zu Gericht sitzen, zusammen mit all den anderen, Märtyrern und Glaubenshelden. Viel lieber hätte sie Eric und Dylan als Brüder in Christo begrüßt, als Gerettete.

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