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INSIDE WIKILEAKS - DIE FÜNFTE GEWALT 2013 ****


Inside WikiLeaks – Die fünfte Gewalt (Originaltitel: The Fifth Estate) ist ein US-amerikanischer Film des Regisseurs Bill Condon aus dem Jahr 2013. Der Film thematisiert die Geschichte der EnthüllungsplattformWikiLeaks von den ersten Leaks bis hin zur Abschaltung der Wikileaks-Server im Jahr 2010 aufgrund der Veröffentlichung geheimer US-Militärdokumente. Die Filmhandlung basiert schwerpunktmäßig auf der autobiografisch gefärbten Veröffentlichung Inside WikiLeaks von Daniel Domscheit-Berg über seine Zusammenarbeit mit dem NetzaktivistenJulian Assange sowie dem von den beiden britischen Journalisten David Leigh und Luke Harding veröffentlichten Buch WikiLeaks: Inside Julian

(Wikipedia)


Wieviel auch an Wahrheit über den Alleinunternehmer von Wikileaks Julian Assange in diesem Film zutrifft, es zeigt, wie schnell der Mensch mit seinen hohen moralischen Ansprüchen scheitert und vom Retter und Aufklärer zum Täter, Egoisten und Fanatiker werden kann. Sieht man einmal von dem Einzelschicksal Julian Aasendes ab so offenbart, nach dem Wisselblower Edward Snoden, dieser Film ein weiteres mal, wie schnell sich diese Welt verändert und wie sehr die Öffentlichkeit an der Nase herum geführt wird. Seit 2006 veröffentlichte Wikileaks über 10 Millionen Dokumente über Korruption, Kriegs- und Umweltverbrechen und Menschenrechtsverletzung verschiedener Regierungen, Unternehmen und Institutionen. Den Skandalen und politischen Manipulationen, die Wikileaks in dieser Zeit publik gemacht hatte, stand eine Presse gegenüber, die sich den Enthüllungen zwar vorsichtig aber dennoch sensationsbewusst geöffnet hatte. Gerade die amerikanische Politik unter Barak Obama geriet damals unter massiven Druck, sind doch mit Kenntnis oder auch im Auftrag massive Verbrechen in Afghanistan verübt worden. Andere Länder standen dem kaum nach. Und so war es sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis die Verbreitung solcher Enthüllungen durch das Internet gestoppt werden mussten. Dem Film nach griffen die Helfer von Julian Assange selbst in das Rad der Geschichte ein und beendeten die Möglichkeit anonym Skandale zu Wikileaks hochzuladen. Eine Notbremse, wie der Film darstellt, weil durch den Geheimnisverrat das Leben von Agenten und Spionen gefährdet wurde. Aber auch das selbstherrliche Auftreten des Wikileaksbegründer Assange mag dazu beigetragen haben, dem ganzen einen Dämpfer aufzusetzen.


Aus christlicher Sicht zeigt der Film sehr deutlich, dass der Mensch nicht in der Lage ist mit Wahrheit umzugehen, und selbst irgendwann vom Aufklärer und Freiheitskämpfer für Demokratie und Menschenrechte zum Täter und Gesetzesbrecher wird. Das Problem was sich hier sehr deutlich zeigt, wenn der Mensch von keinem Richter über sich weiss, jemandem, dem er verantwortlich ist und dem er Rechenschaft ablegen muss, dann geraten die ehrenwertesten Absichten und Aktionen in ein Zwielicht der Selbstüberschätzung und Geltungssucht, wie hier in diesem Film dargestellt.

Auf der anderen Seite fragt man sich, was seit den weltbewegenden Enthüllungen von damals mit dieser Welt passiert ist. Haben die Organisationen und Regierungen dieser Welt sich verändert, gehen sie mit Menschenrechten, gültigen Gesetzen und der Wahrheit anders um als vor 2006?


Um sich hier einen Eindruck zu verschaffen ist es nicht einmal notwendig die Prophezeihungen der Bibel zu studieren. Es reichen die ganz nochmalen Geschichtsbücher, die eindeutig belegen, jeder Mensch ist in Gefahr schuldig zu werden und jeder Mensch braucht Erlösung. Erlösung, um beispielsweise erlittenes Unrecht nicht an andere weiterzugeben. Von daher kann man wohl davon ausgehen, dass die Welt sich seit Wikileaks nicht sonderlich geändert hat. Täuschungen und Gesetzesbrüche laufen weiter, sind aber scheinbar viel besser geschützt und getarnt wie noch vor Wikileaks. Der welterschütternde Skandal um den Draht- und Strippenzieher, Vergewaltiger und Erpresser Jeffrey Edward Epstein (* 20. Januar 1953 in New York City; † 10. August 2019, ist ein aktuelles Beispiel dafür, wie sehr das öffentliche Bewusstsein durch Medien und Politik getäuscht und manipuliert wird. Große Kreise westlicher Prominenz waren mit diesem Ganster in Kontakt oder haben sich auf seinen Sexpartys getummelt. Die Aufarbeitung hält dazu noch an.


Wer sich wundert, warum immer weniger Skandale solcher Art an unser Bewusstsein gelangen, dann mag das daran liegen, dass die Organisationen, Unternehmen und Regierungen dieser Welt sich weiter entwickelt haben. War es nicht abzusehen, dass die Bloßstellung von anerkannten Persönlichkeiten und die Enthüllung von staatlichem Unrecht und nationalen Geheimnissen keinen dauerhaften Zustand darstellen konnten? War nicht die Macht etwas zum Guten zu verändern immer auch von Geld und Kapital abhängig? Ist nicht allein die Tatsache, dass Korruption in Deutschland einen hohen Stellenwert eingenommen hat ausreichend, um eine ganze Ablenkungs- und Vertuschungsmaschine in Gang zu setzen? Und was böte sich dazu besser an als die Medien, die durch ihre allgegenwärtige Einflussnahme auf das öffentliche Bewusstsein hervorragend für die „Meinungsbildung“ geeignet sind. Die Fake-News-Kämpfe, um sozial Medien wie Facebook und Twitter haben gezeigt, dass auch diese Lücke unkontrollierter Wahrheiten gestopft werden musste. Ja es geht hier nicht nur um Fakes sondern auch um wichtige Informationen, die den Usern immer leichter vorenthalten werden. Man könnte in knappen Worten Titel: Das System schlägt zurück, die Welt ist in ihrem Urzustand vor der gorßen Freiheit Internet wieder angekommen. Das Zeitalter von Hofberichterstattung und Propagandapolitik hat das öffentliche Bewusstsein wieder im Griff. Der Störfaktor Wikileaks hat sich selbst zerlegt.


Die moderne Form der Kommunikation, Medien und Internet werden weitgehend kontrolliert und von Interessenverbänden beherrscht. Wenn man sich nur die Geschichte von Wikileaks anschaut, scheint dies eine zwangsläufige Entwicklung zu sein. Wie schon vorher gesagt, ist der Mensch aus sich selbst heraus nicht in der Lage mit Wahrheit verantwortungsvoll umzugehen. Beide Seiten haben dies im Fall von Wikileaks deutlich gezeigt. Denn auch eine Öffentlichkeit, die sich gegen ihre Regierungen und Despoten auflehnt und nach Demokratie, Transparenz und Wahrheit schreit ist irgendwann immer mit einer ganz anderen Frage konfrontiert: Was passiert, wenn Geheimnisse, Lügen und Verbrechen offenbart geworden sind und die Schuldigen bloßgestellt wurden, was dann? Haben wir dann eine bessere Welt?. An dieser Stelle sein an den Film über die Google-Welt Das Dilemma mit den Sozial Medien erinnert, der genau diese Problematik einer modernen Medienwirklichkeit behandelt. Das Chaos, die Revolution droht, wenn Menschen zu viel von dieser Droge Wahrheit abbekommen ohne eine Richtschur und verlässliche Werte zu kennen. Wie in diesem Film gezeigt, schaffen die User dann ihre eigene, ganz persönliche Wahrheit und Realität, die man notfalls mit Gewalt durchsetzen will. Wenn man nicht schon vorher daran gescheitert ist und Selbstmord begangen hat. Was wahr und was fake ist, entscheiden dann nicht mehr Medien und demokratische gewählte Parlamente, sondern ein Meinungsmaschine, die sich nach wilden Theorien, nach Behauptungen und unbewiesenen Vermutungen, nach Klicks und Likes, richtet... nur um dem Mneschen sein Glücksgefühl zu verschaffen.


Aber was bedeutet diese Szenario letztendlich für Christen? Allem voran der Trost unseres Herrn Jesus Christus, wenn er als Herr über Zeit und Raum, zeigt, dass diese Welt nichts hervorbringen kann, was nicht schon zuvor gesehen und in den göttlichen Heilsplan eingearbeitet wurde. „In der Welt habt ihr Angst aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Gleichbedeutend mit der Aufforderung, es ihm gleich zu tun und die Welt zu „überwinden“. Nicht wie ein Julian Assange es in seinem Wahrheitswahn getan hat sondern wie ER, der Herr es tat und für uns vorbereitet hat: Wir kehren zum Wort Gottes zurück, wenn uns die Medien verwirren und in Sorgen stützen wollen, dann fragen wir die Bibel und forschen und suchen, was Gott uns über diese Zeit vorhergesagt hat und was er uns anbietet, damit wir uns von dieser Welt nicht gefangen nehmen lassen. Die Gefahr vom Glauben abzufallen, ganz ohne Druck druch seichte mediale Wegführung von Jesus. Das fängst vielleicht schon da an, wenn Gläubige bei laufenden Nachrichtensendungen sich auf den Weg in den Gottesdienst machen.

Römer 12/2:

Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf daß ihr prüfen möget, welches da sei der gute, der wohlgefällige und der vollkommene Gotteswille.

Wenn Paulus uns versichert, dass er nur von Christus wissen will und von nichts anderem, dann mag dies eine Herausforderung in der Medienwelt sein aber es bleibt eine Mahnung, die für Christen in der heutigen Zeit von enormer Bedeutung ist. So scheint es wichtig zu sein, die Welt und ihr „Toben“ (Martin Luther) stets mit dem Wort Gottes abzugleichen, damit die Seele keinen Schaden nimmt. Angesichts aktueller Berichte und Nachrichten reagieren viele Christen, sei es mit konkreten Hilfeangeboten oder mit Gebet. Dies alles ist im rein menschlichem Sinne wichtig und auch im Gebot der Nächstenliebe völlig gerecht. Doch darüberhinaus hat Gott seinem Volk, der Gemeinde, etwas über diese Zeit und dem was geschehen muss mitgeteilt. Erst in beidem, in der Verantwortung gegenüber dieser Welt aber auch in der Erkenntnis der Wahrheit und Gerechtigkeit Gottes, seiner Pläne und seiner Heilsgeschichte, rundet sich das Bild für Christen ab. Als Gäste, Fremdlinge dieser Welt, sind wir zwar mit alle dem konfrontiert und müssen uns damit auseinandersetzen, aber Christen sollen sich nicht der Sichtweise der Welt anpassen und somit zwischen Gottestreue und Weltverbundenheit ein Doppelleben führen. Wir sollen den Geschwistern aber auch allen Menschen dienen und beriet sein alles für sie herzugeben aber es wird auch einen Zeitpunkt geben, in dem wir von hier abberufen werden und dass alles hinter uns lassen dürfen. Denn das Ende dieser Welt ist vorhergesagt und, der Offenbarung nach, vorherbestimmt. Für uns Christen ein hoffnungsvoller Grund zur Freude und zum Jubel, trotz allem.








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