top of page

Downsizing 2017 *****


Downsizing (dt.: „Verkleinerung“ oder „Gesundschrumpfung“) ist ein US-amerikanischerSpielfilm von Alexander Payne aus dem Jahr 2017. Die Science-Fiction-Tragikomödie basiert auf einem Originaldrehbuch von Regisseur Payne und Jim Taylor und stellt ein einfaches amerikanisches Ehepaar aus dem Mittleren Westen (dargestellt von Matt Damon und Kristen Wiig) in den Mittelpunkt. Während in der Welt eine Krise der Überbevölkerung herrscht, beschließt es, seine Körpergröße mit wissenschaftlichen Mitteln verkleinern zu lassen.


Der Film folgt dem Leben von Paul Safranek. Der einfach gestrickte und gutmütige Physiotherapeut aus Omaha träumt mit seiner Frau Audrey von einem besseren Leben. In Norwegen gelingt es Wissenschaftlern unter Dr. Jorgen Asbjørnsen, ein radikales Verfahren („zellulare Miniaturisierung“[4]) zu entwickeln, mit dem sie die Menschheit auf eine Körpergröße von fünf Zoll (12,7 cm) schrumpfen lassen können. Auf diese Weise lassen sich die Lebenshaltungskosten enorm senken. Die Wissenschaftler glauben, damit einen langfristigen Weg gefunden zu haben, um dem zunehmenden Ressourcenverbrauch der stetig wachsenden Weltbevölkerung begegnen zu können. So entsteht in Norwegen eine Kolonie aus künstlich verkleinerten Menschen, die ihrerseits auch entsprechend verkleinerten Nachwuchs zur Welt bringen.

Diese kontroverse Behandlungsmethode wird in den USA mit einigem Erfolg vermarktet. Die reduzierten Bedürfnisse der Menschen nach der Miniaturisierung sollen auch Durchschnittsbürgern ein sorgenfreies Luxusleben ermöglichen. Diesen Verlockungen folgend, beschließen Paul und seine Frau, sich der Miniaturisierung zu unterziehen.[2][5] Audrey macht jedoch kurz vor der Behandlung einen Rückzieher und Paul wird alleine geschrumpft. (Wikipedia)


Um es gleich vorweg zu sagen: Der Film ist viel besser als der Trailer es vermuten lässt. Es handelt sich hier um keine Klamauk-Komödie sondern um ein tiefsinniges, komisches, intelligentes Meisterwerk der Filmgeschichte. Alles ist Überraschung und wenn man meint eine Botschaft gefunden zu haben, dann geht die Story erst richtig los. Fragt man, warum der Film auf Festivals nur durchschnittlich abgeschnitten hat, dann kann das unter anderm auch daran liegen, dass Glaube und Bibel darin ganz selbstverständlich behandelt werden, ja auch noch für etwas wie den gesunden Menschenverstand und Nächstenliebe stehen. Ein kompromissloses Werk voller schöner Bilder und Menschen, die irgendwie entrückt und doch ziemlich real wirken. Allein der deutsch/österreichische Schauspieler Christoph Waltz bildetet einen Film im Film für sich. Der geschrumpfte Lebemann steckt voller Herz, Weisheit und Originalität, gerade zu non·cha·lant, ja hinreißend, ein echter Weltbürger der das amerikanische Kino noch bereichert. Und schließe Hong Chau, die eine verstümmelte Vietnamesin spielt. Auch sie wirkt eher wie jemand, der zufällig in den Film hineingeraten ist ohne sich dessen bewusst zu sein. Sie spielt eine gläubige Christin und der Film versucht dies nicht zu relativieren. Ja es gibt sie wirklich, Menschen die den Glauben bedingungslos leben.


Downsizing ist nicht nur eine Art Science-Fiction-Film, sondern eine Gesellschaftsstudie, eine Prognose, eine heitere Komödie mit irritierender Logik und Menschenkenntnis, niemals brutal oder schockierend aber immer spannend. Fast könnte man meinen, dass der Film sich ständig über die normalen Seherwartungen eines Kinopublikums lustig macht. Von daher ist es wieder einmal ein gutes Zeichen, dass der Film nur durchschnittlich in der (weltlichen) Kritik abgeschnitten hat. Er ist überdurchschnittlich, ja phänomenal, dem Himmel nah.


Comentários


bottom of page